Einen Datenmanagementplan schreiben mit RDMO

Online-Tool RDMO zum Erstellen von Datenmanagement-Plänen

Das Servicezentrum Forschungsdatenmanagement bietet das Online-Tool RDMO (Research Data Management Organiser) für Mitarbeitende der Bergischen Universität Wuppertal an, die einen Datenmanagementplan aufstellen wollen. Für das Einloggen werden ZIM-Benutzername und Passwort benötigt. Die Authentifizierung geschieht gegenüber dem Shibboleth Identity Provider der Begischen Universität. Mit einem Studierenden-Account (mit Matrikelnummer) ist der Zugang nicht möglich.

Screenshot Shibboleth Login-Seite

1. Schritt: Shibboleth Login

Nach dem ersten Login ist Ihre Projektliste leer. Sie können einen Datenmanagementplan erzeugen, indem Sie ein Web-Formular ausfüllen; klicken Sie dafür auf Neues Projekt erstellen. Wählen Sie Fragenkatalog "Alle Fragen", siehe Screenshot unten.

2. Schritt: Neues Projekt erstellen

Nach dem Erzeugen des Datenmanagementplans klicken Sie auf Fragen beantworten und füllen den Datenmanagementplan aus. Sie können Ihre Arbeit jederzeit unterbrechen und das Ausfüllen später fortsetzen. RDMO hat inzwischen eine Autosave-Funktion. Die Save-Schaltfläche füherer RDMO-Versionen gibt es nicht mehr. Im Plan bewegen können Sie sich mit den Schaltflächen "Zurück" und "Fortfahren" oder mit der Navigation in der rechten Spalte.

3. Schritt: Datenmanagementplan ausfüllen

Die Fragenkataloge, die wir zusammen mit RDMO anbieten, fragen alle nach Datensätzen. Sie bestimmen selbst, was in Ihrem Projekt unter einem Datensatz zu verstehen ist. Wenn noch nicht bekannt ist, welche Daten später gemanagt werden sollen, können sie erst einmal auch nur einen für alle Forschungsdaten eintragen. Überhaupt wird ein Datenmanagementplan nicht als unveränderlich angesehen, sondern muss im Gegenteil angepasst werden, wenn sich die Planung ändert.

Das Auslassen von Fragen ist möglich und technisch kein Problem, außer wenn Sie nach dem Datensatznamen gefragt werden. An der Stelle müssen Sie einen Namen eintragen, um die datensatzspezifischen Fragen einzublenden. Diese datensatzspezifischen Fragen machen den größten Teil des Fragenkatalogs aus. Datensatznamen können - wie alle anderen Einträge auch - später jederzeit verändert werden.

Die Frage

Gibt es an Ihrer Einrichtung Regeln oder Richtlinien zum Umgang mit den im Projekt erhobenen Forschungsdaten?

kann für den Projektpartner Bergische Universität Wuppertal mit einem Hinweis auf die folgenden Dokumente beantwortet werden:

Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten an der Bergischen Universität Wuppertal, Verkündungsblatt der Bergischen Universität Wuppertal, herausgegeben vom Rektor am 27.08.2015, https://bscw.uni-wuppertal.de/pub/bscw.cgi/d9959781/am15093.pdf;

Handlungsempfehlungen in Ergänzung zu den Grundsätzen zum Umgang mit Forschungsdaten an der Bergischen Universität Wuppertal, verabschiedet am 27.08.2015, https://bscw.uni-wuppertal.de/pub/bscw.cgi/d9959792/am15094.pdf

Versionen und Projektmitglieder

Versionen des Datenmanagementplans können mit der Snapshot-Funktion gespeichert werden. Die Rückkehr zu einer früheren Version ist möglich.

Projektübersicht

Mit der Funktion Mitglied hinzufügen kann der Besitzer eines Projekts andere Nutzer in das Projekt aufnehmen. Dabei werden diesen neuen Mitgliedern Rechte verliehen. Vier verschiedene Rollen sind möglich:

Rolle Beschreibung
Gast kann nur lesen und exportieren (Download des Datenmanagementplans)
Autor kann den Datenmanagementplan verändern
Manager wie Autor aber mit dem zusätzlichen Recht Snapshots (Versionen) zu speichern
Besitzer hat alle Rechte einschließlich Löschung des gesamten Projekts und kann Rechte an andere Nutzer vergeben

Hinzugefügt werden können nur Nutzer, die hier an der Bergischen Universität ein ZIM-Nutzerkonto haben. Externe beantragen zunächst einen Gast-Account. Das gilt auch für Mitarbeiter unserer Kooperationspartner Universität Siegen und Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Teilen Sie dem Besitzer des Projekts Ihre E-Mail-Adresse mit, die Sie vom ZIM der Bergischen Universität bekommen haben, damit Sie ins Projektteam eingeladen werden können.

AUSGABE

Der Datenmanagementplan — egal ob vollständig oder nicht — kann dargestellt werden durch Klicken auf Antworten anzeigen (in den "Optionen" rechts in der Projektübersicht). Von hier aus kann der Datenmanagementplan zur Weiterbearbeitung auf der lokalen Maschine in mehrere gängige Textformate exportiert und lokal gespeichert werden.

Spezielle Output-Filter sind die Ansichten. Diese passen den Output den Vorgaben der Forschungsförderer an oder lassen den Datenmanagement aussehen wie mit einem anderen Datenmanagementplan-Werkzeug erstellt, z.B. DMPonline oder DMPTool. Ansichten sind nur Output-Funktionen; sie verändern nicht die Antworten in der Datenbank von RDMO. Zu jeder Ansicht werden mehrere Dateiformate für den Export angeboten.

SICHERUNG

Das ZIM sichert den Server zwar als Ganzes, eine Wiederherstellung einzelner Datenmanagementpläne ist aber nicht möglich. RDMO wird ständig weiterentwickelt. Ein Datenverlust ist daher nicht auszuschließen, beispielsweise wenn ein Update scheitert und RDMO neu installiert werden muss. Deshalb bitten wir Sie, Ihre Datenmanagementpläne als XML lokal zu sichern. Klicken Sie dafür mit der rechten Maustaste auf "Projekt als XML exportieren" und wählen Sie "Ziel speichern unter" in dem aufgepoppten Menü. Die Wiederherstellung gelingt mit der Importfunktion von RDMO. Auf diese Weise können Sie Ihren Datenmanagementplan auch an eine andere Einrichtung mitnehmen, die RDMO 1.7.0 oder neuer anbietet.

Datenmanagementplan als Anhang für einen Antrag auf Forschungsförderung bei der DFG

Für eine Reihe von Fächern, wie z.B. der Biodiversitätsforschung, empfiehlt die DFG eine detailliertere und präzisere Datenmagementplanung schon in der Antragsphase. Falls Sie nicht zum Kreis dieser Fächer gehören und die erste Version des Datenmanagementplans als Anhang für einen Antrag auf Forschungsförderung bei der DFG dienen soll, können Sie den Fragenkatalog "DFG" verwenden. Dieser enthält nur Fragen, die zu den für diese Phase genannten Anforderungen in der DFG-Checkliste zum Umgang mit Forschungsdaten besonders gut passen, und ist deshalb kürzer als der Fragenkatalog "Alle Fragen".

Ein Wechsel des Fragenkatalogs ist jederzeit möglich. Gehen Sie dafür in die Projekteübersicht "Meine Projekte" und klicken Sie auf den Bleistift rechts vom Projektnamen. So gelangen Sie zu einer Seite, die die gleichen Felder enthält wie die Ihnen schon bekannte Seite "Neues Projekt erstellen". Ihre Antworten auf die DFG-Fragen werden beim Wechsel zum Fragenkatalog "Alle Fragen" übernommen, da "Alle Fragen" auch die Fragen des DFG-Fragenkataloges enthält. Wenn Sie in umgekehrter Richtung wechseln, werden nicht mehr alle Fragen und Antworten angezeigt, weil "DFG" kürzer ist. Ihre Antworten sind aber nicht verloren sondern in einer Datenbank gespeichert. Nach einem erneuten Wechsel zum Katalog "Alle Fragen" werden sie wieder dargestellt.

Für die tabellierten Fächer kann einer der spezifischen Fragenkataloge verwendet werden. Die Kataloge bestehen aus den Fragen des Katalogs "DFG" ergänzt um Fragen, die gut zu den fachspezifischen Empfehlungen der DFG passen. Die Tabelle ist nach der Fachsystematik der DFG geordnet (Zahl im Namen).

Katalog Empfehlungen
DFG 101 Alte Kulturen DFG-Fachkollegium 101 "Alte Kulturen", Handreichung zum Umgang mit Forschungsdaten
DFG 104 Mündlicher Korpus DFG-Fachkollegium 104 "Sprachwissenschaften", Empfehlungen zu datentechnischen Standards und Tools bei der Erhebung von Sprachkorpora; DFG-Fachkollegium 104 "Sprachwissenschaften", Informationen zu rechtlichen Aspekten bei der Handhabung von Sprachkorpora
DFG 104 Textkorpus DFG-Fachkollegium 104 "Sprachwissenschaften", Empfehlungen zu datentechnischen Standards und Tools bei der Erhebung von Sprachkorpora; DFG-Fachkollegium 104 "Sprachwissenschaften", Informationen zu rechtlichen Aspekten bei der Handhabung von Sprachkorpora
DFG 105 Edition Förderkriterien für wissenschaftliche Editionen in der Literaturwissenschaft
DFG 106 Sozial- u. Kulturanthropologie, Außereurop. Kulturen, Judaistik u. Religionswiss. Handreichung des Fachkollegiums 106 Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft zum Umgang mit Forschungsdaten
DFG 109 Bildungswiss. Empfehlungen zur Archivierung, Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten im Kontext erziehungs- und bildungswissenschaftlichersowie fachdidaktischer Forschung
DFG 112 Wirtschaftswiss. Management von Forschungsdaten: Was erwartet das Fachkollegium 112 "Wirtschaftswissenschaften" von Antragstellenden?; Rat für Sozial- und WirtschaftsDaten (RatSWD), Forschungsdatenmanagement in den Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften
DFG Biodiversitätsforschung Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten in der Biodiversitätsforschung
DFG Chem Fachkollegien Chemie, Handlungsempfehlung zum Umgang mit Forschungsdaten

Falls der Datenmanagementplan später um weitere Fragen ergänzt werden soll, kann auf den Fragenkatalog "Alle Fragen" umgeschaltet werden.

Zur Verfügung stehen die Fragenkataloge "DFG" (85 Fragen), "DFG 101 Alte Kulturen" (90), "DFG 104 Mündlicher Korpus" (85), "DFG 104 Textkorpus" (91), "DFG 105 Edition" (86), "DFG 106 Sozial- und Kulturanthropologie, Außereurop. Kulturen, Judaistik u. Religiionswiss." (86), "DFG 109 Bildungswiss." (87), "DFG 112 Wirtschaftswiss." (105), "DFG Chem" (92), "DFG Biodiversitätsforschung" (93) und "Alle Fragen" (139)

Die Verbindungslinien in der Abbildung symbolisieren eine Obermengen-Untermengen-Relation. Beispielsweise ist "DFG" Teilmenge von "DFG 109 Bildungswiss." und dieser wiederum Teilmenge von "Alle Fragen". Unter dem Katalognamen steht die Zahl der Fragen im jeweiligen Katalog.

CC0 "No Rights Reserved"

Der Text dieser Benutzeranleitung kann frei verwendet werden, Lizenz: CC0 1.0 Universal

Weitere Infos über #UniWuppertal: